Weine

grattecul pissenlit marosette

An der Generalversammlung 2009 wurden Etikettenentwürfe von Mercurius Weisenstein und Dierk Matthäus vorgestellt und erläutert. Diese wurden zwar kontrovers diskutiert – es ist nicht gerade einfach, den Geschmack von achtzig Genossenschaftern zu treffen – aber schliesslich wurde doch ein Konsens dafür gefunden. Die Verwaltung hat daher beschlossen, die vorgelegten Entwürfe für die Etikettierung unserer Weine zu verwenden.

Erläuterungen zu den Etiketten

In der Regel wird je ein Weisswein (pissenlit) und Rotwein (grattecul) hergestellt und aus den vorhandenen Sorten assembliert, die jeweils sich gut ergänzende Charaktereigenschaften mitbringen. Je nach Bedingungen wird auch mal ein Rosé (marosette) hergestellt, was jedoch nur geht, wenn die Trauben unmittelbar nach der Ernte abgepresst werden, da bei Piwi-Sorten der Traubenmost bereits relativ stark rot eingefärbt ist vor dem Einmaischen. Dies wurde erstmals 2016 praktiziert.

Eine getrennte Vinifizierung der Sorten, die Herstellung eines Süssweins (lunedemiel) oder die partielle Barriquierung des Rotweins wird bei grösseren Erntemengen ins Auge gefasst. Letzteres ist 2014 erstmals praktiziert worden.

Der grattecul kann im Hofwyler Wyhchäller bezogen werden.



Ernte 13 (2021)

Die Jahreszeiten waren dieses Jahr etwas durcheinandergeraten. Der April jedenfalls schien mehrere Monate zu dauern. Es war nass und kühl. Der Sommer kam dann doch noch, in Form eines Hagelzugs. Das Bild, das sich kurz darauf im Rebberg ergab, war traurig. Ohne allzu grosse Hoffnung haben wir die kaputten Blätter entfernt und die zerschlagenen und anfaulenden Traubenbeeren bereits am Stock rausgepult, um keine Fäulnisherde zu riskieren. Auch waren nicht alle unsere Piwi-Sorten dem Mehltau-Druck gewachsen und wir mussten mehr Pflanzenschutz betreiben als sonst, kein einfaches Unterfangen bei dem labilen Sommerwetter.

Letztlich haben sich all diese Sisyphus-Arbeiten gelohnt: Die Reben haben sich sowohl vom nassen Sommer als auch vom Hagel einigermassen erholt. Das schöne Herbstwetter, welches uns auch bei der Ernte treu blieb, hat vieles wettgemacht. Das Traubengut, das wir mit etwas Verspätung, dafür schön reif ernten durften, war viel erfreulicher und mehr als erwartet. Die Fäulnis hatte ausser beim Solaris und Cabernet-Jura 01 kaum etwas ausgerichtet, die Kirschessigfliege hat den Weg zu uns zum Glück auch nicht gefunden.
Erntemenge: rot: 893 kg, weiss 421 kg, total 1314 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 40 kg à 102° Oe, geerntet am 28.9.2021
  • Johanniter: 381 kg à 89° Oe, geerntet am 16.10.2021
  • Cabernet Jura 5.01: 224 kg à 84° Oe, geerntet am 9.10.2021
  • Cabernet Jura 5.02: 410 kg à 97° Oe, geerntet am 16.10.2021
  • VB 91-26-27: 129 kg à 85° Oe, geerntet am 9.10.2021
  • Divico: 130 kg à 92° Oe, geerntet am 20.10.2021



Ernte 12 (2020)

Es gab im Verlauf des Sommers zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Angefangen hatte es mit einer längeren Trockenperiode im Frühling, die Bewässerung erforderte. Dann, nach üppigen Niederschlägen, der heftige Wachstumsschub, der die Laubwand in einen Urwald verwandelte und die Equipe an den Rand der Überforderung brachte. Zuletzt nun die von vielen Regentagen geprägte Erntezeit. Durch angeschlagenes Traubengut war die Lese teilweise sehr aufwändig. Trotzdem, die Ernteergebnisse sind qualitativ wie mengenmässig passabel bis gut, je nach Sorte.

Die Cabernet Jura Stöcke, die wir nach der Vorblüte nicht mehr behandelt haben, sind ihrem Versprechen, resistent zu sein, nicht gerecht geworden (v.a. echter Mehltau). Der Divico hat jedoch auch dieses Jahr wieder toll durchgehalten und absolut gesundes Traubengut geliefert. Es zeigt sich, dass in durchzogenen Jahren wie dieses die Sorten-Diversifizierung einen guten Ausgleich schafft.
Erntemenge: rot: 1151 kg, weiss 574 kg, total 1725 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 75 kg à 104° Oe, geerntet am 10.9.2020
  • Johanniter: 499 kg à 83° Oe, geerntet am 5.10.2020
  • Cabernet Jura: 784 kg à 83° Oe, geerntet am 23.9.2020, 30.9.2020, 1.10.2020
  • VB 91-26-27: 197 kg à 90° Oe, geerntet am 1.10.2020
  • Divico: 170 kg à 90° Oe, geerntet am 1.10.2020



Ernte 11 (2019)

Die Frostnacht am 7. Mai hinterliess zwar nicht wie 2017 einen Totalschaden, liess aber wieder grosse Ausfälle von 50-70% erwarten, vor allem an den Fruchtruten. Wie schon letztes Mal gab es dann ca. 3-4 Wochen später einen zweiten Austrieb, der aber nur wenig Gescheine trug. Der heisse Sommer und weitgehend schönes Wetter im frühen Herbst sorgte für eine gute Reife. Die Reben steckten offensichtlich ihre volle Kraft in die verbleibenden vor allem stammnahen Triebe und kompensierten damit zu einem guten Teil den erst erwarteten Ernteausfall. Die sorgfältige Pflege des Rebbergs förderte ebenfalls die gute Entwicklung. Auch die Unterschiede in der Reife und in den Oechslewerten zwischen den frühen und späten Trauben wurden zusehends kleiner. Das Traubengut hatte gute Reife und durchschnittlichem Zuckergehalt. Einzig beim Johanniter war etwas Fäulnis zu verzeichnen. Die Trauben wurden rechtzeitig vor den längeren Schlechtwetterphasen im Herbst eingeholt, einzig der Divico musste sich etwas länger am Stock gedulden und hat damit seine Pilzwiderstandsfähigkeit bewiesen. Erntemenge: rot: 981 kg, weiss 448 kg, total 1429 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 37 kg à 109° Oe, geerntet am 20.9.2019
  • Johanniter: 411 kg à 86° Oe, geerntet am 27.9.2019
  • Cabernet Jura 5.02: 306 kg à 93° Oe, geerntet am 27.9.2019
  • Cabernet Jura 5.01: 383 kg à 86° Oe, geerntet am 28.9.2019
  • VB 91-26-27: 249 kg à 85° Oe, geerntet am 28.9.2019
  • Divico: 43 kg à 89° Oe, geerntet am 12.10.2019



Ernte 10 (2018)

Schon der Frühling hat mit viel schönem und warmem Wetter begonnen und für eine frühe Blüte gesorgt. Positiv setzte sich auch das weitere Rebjahr fort. Einzig im Juli / August war es so heiss und längere Zeit trocken, dass die Reben an der Ostseite leichte Trockenschäden erlitten - die Bewässerung setzte wegen der immer wieder angekündigten, dann aber kurzfristig abgesagten Niederschläge etwas zu spät ein. Die Ernte erfolgte relativ früh. Bei bestem Wetter durften wir die reifen Früchte des klimatisch idealen Jahres und des grossen Einsatzes der GenossenschafterInnen im Rebberg einfahren. Das Traubengut war qualitativ ausgezeichnet: So gut wie gar keine Fäulnis, weder Kirschessigfliegenbefall noch Wespenfrass bei guten Oechslewerten und guter Reife. Entsprechend schnell war geerntet. Auch mengenmässig war das Jahr das Gegenteil vom Vorjahr, erfolgreich wie noch nie. Erntemenge: rot: 1407 kg, weiss 589 kg, total 1996 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 91 kg à 99° Oe, geerntet am 26.8.2018
  • Divico: 27 kg à 97° Oe, geerntet am 21.9.2018
  • Cabernet Jura 5.01: 634 kg à 89° Oe, geerntet am 22.9.2018
  • Cabernet Jura 5.02: 231 kg à 86° Oe (Ost-Seite, für Rosé), geerntet am 22.9.2018
  • Cabernet Jura 5.02: 271 kg à 98° Oe (West-Seite), geerntet am 22.9.2018
  • Johanniter: 498 kg à 88° Oe, geerntet am 29.9.2018
  • VB91-26-27: 244 kg à 90° Oe, geerntet am 29.9.2018



Ernte 9 (2017)

Die Frostnächte im April sorgten für einen Totalausfall aller frisch ausgetriebenen Blätter und Gescheine und wir mussten uns auf ein ertragloses Jahr einstellen. Dann erfolgte rund ein Monat später ein Neuaustrieb der Nebenaugen, der wider Erwarten nicht nur neue Blätter, sondern auch zahlreiche neue Gescheine brachte. Der südlich geprägte Sommer verwandelte den frostbedingten grossen Vegetationsrückstand in einen Vorsprung. Der zuerst heisse, dann kühlere und weitgehend schöne Herbst liess die Trauben gut reifen. Die Ernte konnte unter idealen Verhältnissen durchgeführt werden. Fäulnis und KEF stellten keine Probleme dar, lediglich der Wespen- und Bienenfrass reduzierte den eh schon geringen Ertrag weiter. Die Erntemenge lag bei rund einem Drittel des möglichen Ertrages, die Qualität ist aber sehr gut. Erntemenge: rot: 438 kg, weiss 180 kg, total 618 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 22 kg à 105° Oe, geerntet am 15.9.2017
  • Johanniter: 158 kg à 92° Oe, geerntet am 23.9.2017
  • Cabernet Jura 5.01: 96 kg à 86° Oe, geerntet am 27.9.2017
  • VB91-26-27: 115 kg à 89° Oe, geerntet am 27.9.2017
  • Cabernet Jura 5.02: 227 kg à 93° Oe, geerntet am 5.10.2017



Ernte 8 (2016)

Das Rebjahr 2016 war in verschiedenen Belangen sehr schwierig. Der feuchte Frühling und Frühsommer führten zu einem enormen, arbeitsintensiven Wachstum des Laubs und des Grases und zu massivem Mehltaubefall. Der Mehltau setzte vor allen den Sorten VB-91-26-27 und Johanniter zu. Die Sorten Solaris und Cabernet-Jura haben sich dagegen als resistent erwiesen, erstere haben nur wegen Verrieselung Einbussen erfahren und wegen hungrigen Amseln. Der schöne Spätsommer liess wieder etwas Rückstand aufholen. Während der Erntezeit war das Wetter aber wieder ziemlich durchzogen und sorgte für eine frühere Verfärbung der CabernetJura-Blätter und deshalb für nicht gerade berauschende Zuckergehalte. Der starke Frost in der zweiten Oktoberwoche gab vielen Blättern den Rest, sodass geerntet werden musste. Die Erträge sind etwas höher als letztes Jahr und bewegen sich in unserem Durchschnitt. Erntemenge: rot: 992 kg, weiss 200 kg, total 1192 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 11 kg à 94° Oe, geerntet ca. am 10.9.2016
  • Cabernet Jura 5.02: 487 kg à 83° Oe, geerntet am 15.10.2016
  • Cabernet Jura 5.01: 390 kg à 80° Oe, geerntet am 15.10.2016
  • Johanniter: 189 kg à 87° Oe, geerntet am 8.10.2016
  • VB91-26-27: 115 kg à 86° Oe, geerntet am 8.10.2016



Ernte 7 (2015)

Der heisse Sommer brachte viel Mehrarbeit: Die Reben, besonders der frisch gepflanzte Divico mussten häufig gewässert werden. Auch der Herbst zeigte sich von ein paar nassen Tagen abgesehen von der schönen Seite. So fiel die Qualität des Traubenguts sehr gut aus, was auch die einheimischen Wespen merkten, nicht jedoch die japanischen Kirschessigfliegen. Bei allen Sorten wurden 90° Oechsle oder mehr erreicht, die Gesamtsäure ist tief, der Reifeindex insgesamt deutlich höher als im Vorjahr. Aufgrund der Hitze entstanden nur kleine Traubenbeeren, die Erntemenge fiel damit um ca. 1/4 kleiner aus als im Vorjahr. Erntemenge: rot: 820 kg, weiss 301 kg, total 1121 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 53 kg à 104° Oe, geerntet am 12.9.2015
  • Cabernet Jura 5.02: 376 kg à 91° Oe, geerntet am 19.9.2015
  • Cabernet Jura 5.01: 287 kg à 92° Oe, geerntet am 19.9.2015
  • Johanniter: 248 kg à 91° Oe, geerntet am 26.9.2015
  • VB91-26-27: 157 kg à 90° Oe, geerntet am 26.9.2015



Ernte 6 (2014)

Fazit des Jahres mit dem abwesenden Sommer: Trotz der Nässe, welche uns wegen des Befallsdrucks für Pilzkrankheiten zu schaffen gemacht hat, ist mit der vorhandene Wärme und vor allem dem schönen Herbst eine erfreulich gute Ernte möglich geworden. Mitgeholfen hat auch die Kirschessigfliege, welche Reichenbach offensichtlich grossräumig umflogen hat. Nur einzelne Stöcke des Cabernet Jura 5.01 und des VB waren betroffen. Wegen der Bedrohung durch das Suzukiischwert haben wir frühzeitig geerntet. Die Möglichkeit, die 90° Oe-Grenze deutlich zu überspringen, wäre bei 14 Tage späterer Lese zwar gegeben gewesen, allerdings zum möglichen Preis eines erheblichen Ernteausfalls. Die Zucker- und Säurewerte sind aber ordentlich. Erntemenge: rot: 1110 kg, weiss 379 kg, total 1489 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 46 kg à 106° Oe, geerntet am 23.9.2014
  • Cabernet Jura 5.02: 485 kg à 93° Oe, geerntet am 4.10.2014
  • Cabernet Jura 5.01: 494 kg à 84° Oe, geerntet am 4.10.2014
  • Johanniter: 333 kg à 86° Oe, geerntet am 10.10.2014
  • VB91-26-27: 131 kg à 87° Oe, geerntet am 10.10.2014



Ernte 5 (2013)

Das Rebjahr startete mit einem kaltnassen Frühling, der zwei Wochen Verspätung in den Fahrplan brachte und bei den weissen Sorten zu einer Verrieselung führte. Die Verspätung konnte dank dem heissen Sommer noch etwas wettgemacht werden. Im Oktober haben wir die Nerven behalten und damit zwar nur wenig zusätzliche Oechsle, aber eine gute Reife erreicht. Insbesondere beim Cabernet-Jura 5.02 wurde der Ertrag durch Graufäule ein wenig geschmälert. Die vorher mit VB-91-26-27 bepflanzte und neu mit Johanniter bestockte Reihe 9 lieferte natürlich keinen Ertrag. Erntemenge: rot: 904 kg, weiss 223 kg, total 1127 kg.

Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 14 kg à 105° Oe, geerntet am 9.10.2013
  • Cabernet Jura 5.02: 422 kg à 86° Oe, geerntet am 25.10.2013
  • Johanniter: 209 kg à 86° Oe, geerntet am 25.10.2013
  • Cabernet Jura 5.01: 321 kg à 83° Oe, geerntet am 26.10.2013
  • VB91-26-27: 161 kg à 80° Oe, geerntet am 26.10.2013



Ernte 4 (2012)

Das Wetter im Jahr 2012 war eher schwierig. Der Start war zwar gut. Der Juli und der Herbst aber waren von langen Schlechtwetterphasen geprägt. Nur der August war heiss und trocken. Ein längeres Schönwetterfenster in der zweiten Oktoberhälfte half aber, das Traubengut noch anständig ausreifen zu lassen.

Die Erntemenge war mit 1012 leicht unterhalb derjenigen von 2011, durch das längere Warten entstanden vor allem bei den spät geernteten roten Sorten punktuell Ausfälle durch Graufäule.

Erntemenge: rot: 714 kg, weiss 298 kg, total 1012 kg.
Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 17 kg à 89° Oe, wegen massivem Wespenfrass bereits geerntet am 27.9.2012. Eingefroren und halb aufgetaut gepresst am 6. Oktober bei 129° Oe (8.5 l)
  • Cabernet Jura 5.02: 331 kg à 90° Oe, geerntet am 13.10.2012
  • Johanniter: 281 kg à 85° Oe, geerntet am 25.10.2012
  • Cabernet Jura 5.01: 305 kg à 86° Oe, geerntet am 25.10.2012
  • VB91-26-27: 56 kg à 80° Oe, geerntet am 25.10.2012
  • Unbekannte Sorte (in den Reihen des VB91-26-27): 22 kg à 75° Oe, geerntet am 25.10.2012



Ernte 3 (2011)

Im Jahr 2011 haben wir erstmals über eine Tonne Trauben gelesen. Wir haben qualitativ gutes Traubengut gelesen. Das schöne Herbstwetter führte zu guten Oechslewerten und sehr tiefer Gesamtsäure und damit zu einem sehr hohen Reifefaktor.

Erntemenge: rot: 766 kg, weiss 317 kg, total 1083 kg.
Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 49 kg à 107° Oe, geerntet am 16.9.2011
  • Cabernet Jura 5.02: 316 kg à 96° Oe, geerntet am 24.9.2011
  • Johanniter: 268 kg à 83° Oe, geerntet am 1.10.2011
  • Cabernet Jura 5.01: 287 kg à 88° Oe, geerntet am 1.10.2011
  • VB91-26-27: 163 kg à 89° Oe, geerntet am 5.10.2011



Ernte 2 (2010)

Diese Ernte war vom Hagelzug am Nationalfeiertag geprägt: Der potentielle Ertrag wurde durch diesen um zwei Drittel reduziert. Der verbleibende Rest hatte Mühe zu reifen, was durch das durchzogene Spätsommer- und Herbstwetter nicht vereinfacht wurde. Die Ernte war entsprechend spät und sehr zeitraubend. Der Ertrag entspricht fast genau demjenigen des Vorjahres. Die sehr sorgfältig durchgeführte Lese führte aber zu einer für die Verhältnisse guten Qualität.

Erntemenge: rot: 228 kg, weiss 103 kg, total 331 kg.
Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 0 kg - der frühreife Restbestand wurde zum Clos des Guèpes verarbeitet
  • Johanniter: 103 kg à 90° Oe, geerntet am 9.10.2010
  • Cabernet Jura: 189 kg à 88° Oe, geerntet am 15.10.2010
  • VB91-26-27: 39 kg à 87° Oe, geerntet am 22.10.2010
Die roten Sorten werden voraussichtlich zusammen vinifiziert.



Ernte 1 (2009)

Die erste richtige Ernte war bereits hochpotent mit ansehnlichen Erträgen. Das Traubengut war dem Wetter entsprechend gesund und reif, die Erträge gegenüber der letzten Schätzung etwas tiefer. Nur der Johanniter überraschte uns mit einem grössen Ausfall wegen Fäulnis und Essigstich.

Erntemenge: rot: 207 kg, weiss 117 kg, total 324 kg.
Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 36 kg à 101° Oe, geerntet am 18.9.2009
  • Johanniter: 81 kg à 88° Oe, geerntet am 29.9.2009
  • Cabernet Jura: 175 kg à 99° Oe, geerntet am 3.10.2009
  • VB91-26-27: 32 kg à 92° Oe, geerntet am 3.10.2009
Die weissen und roten Sorten werden jeweils zusammen vinifiziert. Der Solaris wurde wegen der wesentlich früheren Ernte vorübergehend eingefroren.



Ernte 0 (2008)

Bereits im zweiten Jahr sind unsere Reben prächtig gediehen und haben ersten Ertrag geliefert. Noch keine australischen Mengen, aber doch knapp so viel und mit schon so guter Qualität, dass sich eine erste Mini-Ernte lohnt:

Erntemenge: rot: 26 kg, weiss 15 kg, total 41 kg.
Die Ernteergebnisse:
  • Solaris: 1,4 kg à 114° Oe
  • Johanniter: 14 kg à 88° Oe
  • Cabernet Jura: 22 kg à 92° Oe
  • VB91-26-27: 4 kg à 87° Oe
Die weissen, in der Menge etwas allzu bescheiden, werden dieses Jahr dem "blanc de trois" des Clos de l’Albedonie von Mercurius Weisenstein beigefügt. Im Gegenzug erhalten wir von ihm einen Anteil Regent aus dem Clos de l’Albedonie, mit welchem wir den roten auf die Menge einer Standflasche (25l) aufstocken können. Die drei roten Sorten werden gemeinsam vergoren.